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Ovarien

Die Eierstöcke: So funktionieren die weichlichen Geschlechtsteile

Eierstöcke

Die Eierstöcke gehören zu den wichtigen Geschlechtsorganen der Frau, die mit ihren Funktionen unerlässlich für eine erfolgreiche Schwangerschaft sind. Sie sind nicht nur für die Produktion von Eizellen zuständig, sondern setzen auch Geschlechtshormone frei, die für den Zyklus und die Schwangerschaft wichtig sind. Wie funktionieren die Eierstöcke eigentlich genau und welche Behandlungsmethoden gibt es bei einer Funktionsstörung dieser?

Die Eierstöcke: Unerlässliche Geschlechtsorgane für die Schwangerschaft

Die Eierstöcke, im medizinischen Fachjargon auch Ovarien genannt, spielen eine große Rolle bei der Fortpflanzung. Sie befinden sich seitlich der Gebärmutter im kleinen Becken, haben eine Größe von drei mal fünf mal drei Zentimetern und gehören zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen. Mit dem Eintritt der Geschlechtsreife der Frau wird hier etwa einmal im Monat eine Eizelle freigesetzt, die während der Ovulation ausgestoßen wird. Die Eierstöcke sind außerdem auch für die Produktion von wichtigen Sexualhormonen zuständig. Mit zunehmendem Alter werden die Eierstöcke kleiner und nehmen nach und nach an Funktion ab.

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Die Funktion der Eierstöcke

Die Eierstöcke sind die wichtigsten Produktionsstätten der Geschlechtsorgane. Dabei besitzt jede gesunde Frau zwei Eierstöcke, die ungefähr der Form einer Mandel entsprechen. Die bedeutendsten Funktionen der Eierstöcke sind die Produktion von Eizellen und den Sexualhormonen Östrogen und Progesteron. Diese sind für die Ausbildung der weiblichen Geschlechtsmerkmale, den Menstruationszyklus und den Eintritt und Erhalt der Schwangerschaft verantwortlich und haben dadurch eine große Bedeutung bei der Erfüllung des Kinderwunsches. Die unreifen Eizellen, die in den Eierstöcken anreifen und anschließend ausgestoßen werden, sind schon von der Geburt an in den Eierstöcken der Frau vorhanden und verweilen über viele Jahre in einem Ruhezustand, bevor sie zum Einsatz kommen. Die Frau kommt dabei etwa mit 400.000 unreifen Eizellen zur Welt, die mit der Geschlechtsreife nach und nach beim Eisprung anreifen und ausgestoßen werden.

Menstruationszyklus und Schwangerschaft: Was spielt sich in den Eierstöcken ab?

Die Funktion der Eierstöcke verändert sich im Laufe des Menstruationszyklus und der Schwangerschaft. Der durchschnittliche Zyklus dauert dabei etwa 28 Tage und setzt jeweils mit dem ersten Tag der Periode ein. Pro Zyklus reifen dann etwa 15 bis 20 Eier in den Eierstöcken heran, von denen sich beim Eisprung das größte löst, freigesetzt und anschließend von den Eileitern aufgefangen wird. Welcher der beiden Eierstöcke die Eizelle produziert, hängt dabei übrigens komplett vom Zufall ab. Der Tag des Eisprungs, der um den 14. Zyklustag stattfindet, markiert mit den vorangegangenen Tagen den fruchtbarsten Zeitpunkt des Zyklus der Frau und hat deswegen besonders für Paare mit Kinderwunsch eine große Bedeutung. Nachdem das Ei aus den Eierstöcken ausgestoßen wurde, bildet sich der sogenannter Gelbkörper im Eierstock, der in erster Linie für die Hormonproduktion von Progesteron verantwortlich ist. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wurde, kommt es im Anschluss zu einer Rückbildung des Gelbkörpers, da das zusätzliche Progesteron nicht mehr benötigt wird. Anders verhält es sich, wenn die Eizelle befruchtet wurde und sich in der Gebärmutter eingenistet hat: Der Gelbkörper in den Eierstöcken produziert in diesem Fall weiter Hormone, da diese für die Schwangerschaft benötigt werden.

Funktionsstörungen der Eierstöcke

Da die Eierstöcke für die Produktion der Eizellen, die für eine erfolgreiche Schwangerschaft unerlässlich sind, verantwortlich sind, führt eine Störung dieser oft zur ungewollten Kinderlosigkeit. Dabei kann die Funktionsstörung der Eierstöcke durch mehrere Ursachen ausgelöst werden. Ein möglicher Grund ist eine vorliegende Hormonstörung im Körper der Frau. Denn: Damit die Eierstöcke richtig funktionieren, werden eine Vielzahl von Hormonen im richtigen Abhängigkeitsverhältnis benötigt. Eine Störung im Hormongleichgewicht kann sich dadurch auch negativ auf die Funktion der Eierstöcke und somit die Fruchtbarkeit auswirken. Um dies zu vermeiden, können Ungleichgewichte im Hormonhaushalt heutzutage durch eine Blutanalyse ermittelt werden. Je nach Ergebnis genügt meistens eine vorübergehende medikamentöse Hormonbehandlung, um die Funktion der Eierstöcke wieder voll herzustellen.

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Anders verhält es sich bei einer Funktionsstörung der Eierstöcke, die durch eine Eierstockzyste ausgelöst wurde. Diese kann, muss aber kein Schwangerschaftshindernis darstellen und kann mit einer einfachen Ultraschall-Untersuchung festgestellt werden. Je nachdem, wie sich die Zyste entwickelt, welche Lage sie hat und ob sie wächst, wird sie dann ambulant mit einer Bauchspiegelung vom Arzt entfernt. Aber keine Sorge: Bei diesem Eingriff ist nur ein ganz kleiner Schnitt nötig durch den das Endoskop eingeführt wird. Wie jedes andere Organ des menschlichen Körpers kann sich der Eierstock auch entzünden. Eine Entzündung äußert sich meistens durch Schmerzen im Unterleib und hängt nicht selten mit einer Entzündung des Eileiters zusammen. Verursacht wird sie meistens durch eine bakterielle Scheidenentzündung, bei der die Erreger durch die Scheide in Eileiter du Eierstöcke aufsteigen. Behandelt wird die Entzündung dabei meistens erfolgreich durch die Gabe von Antibiotika.

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Die Eierstöcke gehören zu den wichtigsten Geschlechtsorganen und sind für die Produktion von Eizellen und Sexualhormonen zuständig. Eine Funktionsstörung dieser führt deswegen nicht selten zur Unfruchtbarkeit der Frau, die aber je nach Ursache mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden geheilt werden kann. Wenn du den Verdacht hast, dass deine Eierstöcke in ihrer Funktion eingeschränkt sind, kann dir dein Gynäkologe sicher weiterhelfen.

Bildquelle: Getty Images/Veleri